Gemeinsam mit dem Saalekreis bildet der SFV Halle Mitte September neue Fußball-Schiedsrichter aus.
Um den neuen Referees einen schnellen und praxisnahen Einstieg zu ermöglichen, haben sich die Macher in diesem Jahr für ein kompaktes Lehrgangsformat entschieden. Das bedeutet: An nur einem Wochenende erhalten die Anwärter vom 19. bis 21. September alle notwendigen theoretischen und praktischen Grundlagen, um im Anschluss eigenständig Spiele leiten zu können.
Der Weg zu den ersten ehrenamtlichen, aber mittlerweile mit soliden Aufwandsentschädigungen vergüteten Schiedsrichter-Einsätzen im Verantwortungsbereich der beiden Fußballverbände in und um Halle ist nicht nur ungeheuer lehrreich, sondern auch so kurz wie noch nie zuvor. Neue Referees werden anschließend in dem Verband eingesetzt, in dem sich der Verein des Schiedsrichters befindet – also entweder im Stadtgebiet Halle oder im Saalekreis.
Für Vereine ist eine „gesunde“ Zahl an aktiven Schiedsrichtern in ihren Reihen wichtig. Das vorgeschriebene Soll ist hierbei kein Drangsalieren, sondern pure Not: Der reibungslose Ablauf des Spielbetriebs geht nur mit einem Grundstock zuverlässiger Referees.
Zukünftige Schiedsrichter müssen nicht zwingend für den gleichen Verein pfeifen, wenn sie selbst spielen (wobei das der Normalfall bei Schiris ist, die selbst Fußballer sind). Das Hobby eignet sich natürlich besonders für Leute, die den Sport lieben, ohne selbst aktiv zu spielen. Oder für diese heimliche Super-Duper-Zielgruppe: Alt-Stars nach Fußballerkarriere. :-)
Die genauen Lehrgangsdaten sind:
- Freitag, 19. September, 17 – 21 Uhr
- Samstag, 20. September 9 – 18 Uhr
- Sonntag, 21. September 10 – 14 Uhr
Der Lehrgang ist kostenlos.
Werbematerial und Ansprechpartner für Vereine
Wer als Verein vor der eigenen Haustür oder im Internet für diesen Lehrgang die Werbetrommel rühren möchte, beispielsweise mit dem hier verwendeten Poster, kann sich online bedienen: https://shorturl.at/lgPJg
Nach vielen Kampagnen des DFB ist die Zahl der Schiedsrichter in der vergangenen Zeit wieder etwas gestiegen. Argumente wie Persönlichkeitsentwicklung, Team-Zugehörigkeit, Gesundheit, kostenloser Zugang zu Bundesligaspielen und nicht zuletzt ein vernünftiges Taschengeld für die eigenen Einsätze machen dieses Ehrenamt lukrativ – allen Unkenrufen zum Trotz.
Die Mehrheit der Schiedsrichter in Halle (und auch sonst) ist nicht masochistisch veranlagt. Ja, es ist ein durchaus vorhandenes Risiko, nicht gerade wie ein rohes Ei behandelt zu werden. Viel häufiger profitieren Schiris aber von gesitteten Reaktionen wie „Danke, Schiri!“ oder „Schön, dass du das machst!“ oder auch dem immerhin neutralen „An dir hat’s heute nicht gelegen!“.
Verantwortlicher für die Ausbildung neuer Referees ist Paul Kamm, der Lehrwart des Verbands. Anfragen von interessierten Anwärtern oder Vereinen sind gern (nein: liebend gern!) gesehen: Kontakt
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