Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) hat für seine Präsidiumssitzungen ein neues Format installiert – und ist gestern (7.2.) zu dessen Erstauflage nach Halle gereist. Man tagt grundsätzlich monatlich, und will diese Sitzungen künftig unter dem Schlagwort „Verbandsdialog“ jeweils in einem anderen Kreis abhalten. Gastgeber zur Premiere waren somit der Stadtfachverband Fußball Halle (SFV) und der FSV 67 Halle, dessen Vereinshaus in Halle-Neustadt an diesem Montagabend zum Veranstaltungsort wurde.

„Diese Art des Austauschs ist eine sehr gute Möglichkeit, ganz kurze Wege zwischen unseren Vereinen und dem Landesverband herzustellen“, freut sich Thomas Paris. Während er selbst als SFV-Präsident in die Verbandsarbeit im Land intensiv eingebunden ist, wirkt der FSA mit Sitz in Magdeburg für so manchen Verein „meilenweit“ entfernt – und ist es rein geographisch betrachtet ja auch. Statt Mails oder Telefonate in Richtung Magdeburg sorgte der direkte Kontakt nun für ganz unmittelbare Verständigung – nicht nur für die anwesenden SFV-Vertreter, sondern auch den gastgebenden FSV 67 und zwei weitere anwesende hallesche Vereine (Blau-Weiß Dölau; Roter Stern).

Der Landesverband war vertreten durch den im Vorjahr neu gewählten Präsidenten Holger Stahlknecht, Geschäftsführer Frank Pohl und die Vize-Präsidenten Jens Franke (Recht) und Jörg Bihlmeyer (Spielwesen). Und gab folgende Infos „nach unten“ weiter:

  • Die Vereinsdialoge des Verbands werden als erfolgreich eingeschätzt und sollen fortgesetzt werden, sind aber aktuell coronabedingt ausgesetzt.
  • Neugestaltung der Online-Auftritte des FSA sowie der Kreis- und Stadtfachverbände.
  • Die Folgen des FSA-Finanzskandals 2020 werden von Wirtschaftsprüfern aufgearbeitet. Nach solidem Abschluss im Jahr 2021 stehen die Zeichen auf Erholung. Ein neues Sicherungs- bzw. Kontrollsystem sei erfolgreich eingeführt worden.
  • Nachwuchs: Der FSA folgt den Vorgaben des DFB für den Jugendbereich und unterstützt entsprechende Reformen (Größe von Toren/Bällen/Spielfeld, Organisation, Spielform und allgemeine Spielprinzipien, respektive „Funinho“ bei den Bambini und F-Junioren, sowie „Fair-Play Ligen“ bei den E-Junioren)

Gleichzeitig beschrieben die örtlichen Vereine ihre aktuellen Herausforderungen. Der Rote Stern ist auf Platzsuche, nachdem die Spielstätte (Brandberge) nicht bespielbar ist. Der Landesverband versprach, das Thema als Teil seiner „FSA Sommertour“ auf die Agenda zu nehmen.

Good news zum Schluss: Der Bereich „Aus- und Weiterbildung“ wird künftig durch eine Förderung der Volksbank unterstützt.

Text: Reinhard Franke, nach Protokoll von Marcel Theumer, Fotos/Montage: Marcel Theumer; Robert Kegler (FSA)