Erst Griechen-Gegrilltes, dann ruckzuck ins Spielvergnügen

Halles Schiris machen vor Weihnachten traditionell einen drauf! Die Regeln sind einfach: Irgendein Adventssamstag-Abend muss es sein, meist bei einem der örtlichen Fußball-Klubs. Kröllwitz war schon (mehrfach) dran, die grün-weißen Ammendorfer auch, im Vorjahr dann die anderen Ammendorfer.

Diesmal: Die Einheit.

Besinnliches und Kulinarisches

Feierlich geschmückt kam die Gaststätte daher, am 13. Dezember, dem Vorabend des dritten Advents. Dass an jedem Platz auch ein „Du“(plo)-bist-Wichtig-Schokoriegel lag, hatte auch mit den unschönen Momenten zu tun, denen die örtliche Schiedsrichtergilde in diesem Jahr besonders deutlich ausgesetzt war. In besinnlichen Ansprachen mahnten die Hauptorganisatoren Christian Schramm und Tim Treizel gemeinsam mit Schiri-Ausschuss-Chef Marcel Theumer: Nicht unterkriegen lassen, als Gemeinschaft zusammenstehen, von den vorwiegend schönen Momenten profitieren, widrigen Umständen mit klarer Haltung begegnen.

Ins selbe Horn stieß übrigens auch der Zweite-Bundesliga-Schiri Eric Weisbach, der per Videobotschaft zugeschaltet war. Halles Top-Schiri ist bundesweit so stark eingespannt, dass er im Gegensatz zu früheren Besuchen nicht vor Ort sein konnte.

Ebenso „nur“ über den Beamer dabei war Paul Kamm. Der ansonsten zum Org-Team zählende Lehrwart hatte eine recht gute Ausrede für seine Nicht-Teilnahme: Er grüßte aus Vietnam. Wellenrauschen flankierte seine kurze Rede, er faselte was von 30 Grad. *grummel*

Wenigstens kulinarisch ging es für die Referees bei der Einheit dann aber auch ans Meer: Griechen-Buffet war im Nebenraum aufgebaut! Hat sich bewährt! Zaziki, yeah! Und Ouzo! Doppel-Yeah. Jámas!

Ach ja: Natürlich gab’s auch die alljährlichen Grüße aus der Statistik-Abteilung: Wer am meisten Spiele gemacht hat (Spitzenreiter: rühmliche 69) und wer am meisten Spiele zurückgegeben hat (Spitzenreiter: unrühmliche 19).

Ruck-Zuck an die Kopfhörer

Highlight der jährlichen Schiri-Feten ist die Adaption einer bekannten Spielshow. Aufs Schiri-Dasein bezogen wurde diesmal die Spielidee von „Ruck Zuck“. Dabei treten Teams gegeneinander an und müssen Begriffe beschreiben, ohne dabei die benutzten Stichwörter zu wiederholen. Gar nicht so leicht, denn die mit Kopfhörern ausgestatteten Mitspieler wussten schließlich nicht, wie der Vorgänger denselben (Fußball-)Begriff erklärt hatte.

Eine Riesen-Gaudi dabei war aber nicht nur die Umsetzung, sondern schon die Wahl der Teamnamen: Da traten also „4 and a half Men“ (wegen Junior Wanja) an die Kopfhörer – und benannten sich kurzerhand noch einmal zu „Die Stegner-Gegner“ um, nachdem sich die Kontrahenten als „Die Stegners“ zu erkennen gaben. Darauf hatte sich das Team freilich hinterrücks von ihrem Mannschaftskapitän Fabian Stegner verständigt, dem der Personenkult sichtlich peinlich war. Tja, nix da mit Kapitänsdialog!

Finale: Ich trink Ouzo… was machst du so? Darts und Durchhalten!

Bei Speis und Spiel schritt der Abend jedenfalls rasch voran. Für den Autor dieser Zeilen neigte sich der dritte Adventssamstag dann auch beim (ungefähr) dritten Ouzo. Der ein oder andere hatte da schon ein wenig weitergezählt.

Für ein ganz anderes Vergnügen musste man die Dinge hingegen recht nüchtern betrachten: Da in der Einheit-Kneipe ein paar Dartscheiben herumhängen, bewiesen einige Refs dann auch noch „ein ruhiges Händchen“.

Ein kleiner Teil, so hieß es abschließend über den gelungenen Start in die Winterpause, habe die Festivität noch bis weit in den Adventssonntag hinein ausgedehnt. In diesem Sinne sei allen Schiris und Mitlesern hier ein fröhliches und gesundes Restjahr gewünscht!