Wie haben hallesche Vereine die Saison beendet? Und wie geht’s nach der Sommerpause weiter? SFV-Spielausschuss-Chef Sven Wunderlich und SFV-Schreibkraft Reinhard Franke haben das für die örtlichen Fußb-HAL-fans mal wie folgt zusammengefasst. Die Bilder stammen von Marcel Theumer. Enjoy!

3.Liga

Der Hallesche FC verabschiedet sich aus Liga 3 und hat zukünftig eine Menge Derbys. Hätte der HFC sicher gern drauf verzichtet. Ein kurzes Aufbäumen kurz vorm Saisonende war dann doch zu wenig. Immerhin: Im DFB-Pokal darf man nochmal Profi-Luft schnuppern.

Oberliga

Der VfL Halle – sportlich abgestiegen – darf in der Oberliga verbleiben, weil jemand auf sein Aufstiegsrecht verzichtet. Hm, sagt man da „Glückwunsch!“ oder „Schwein gehabt!“?

Verbandsliga

Auf den Aufstieg verzichten? Das hatte der BSV Halle-Ammendorf in der Verbandsliga auch schon mal so gemacht. Egal, Amme landet auf einem staaaarken Platz 3 (da muss man nicht verzichten:-) von immerhin 19 Teams in dieser ganz schön mannschaftsstarken Liga.

Deswegen ist der 14. Platz von Blau-Weiß Dölau auch alles andere als „Abstiegsgefahr“. Im Gegenteil: Mit 45 eingefahrenen Punkten landen die Heidekicker stolze 17 Punkte oberhalb vom Strich.

Landesliga

Nach einem Finish-Krimi verbleibt Turbine Halle in der Landesliga, auf Platz 7. Die Abschlusstabelle hat’s in sich: Eigentlich ist die halbe (kleine) Liga knapp dem Abstieg von der Schippe gesprungen, erwischt hat es letztlich Kelbra auf Platz 10. Vorn war’s dagegen recht langweilig: Dass Merseburg die Staffel gewinnt, galt schon recht lange als sicher.

Landesklasse

Würden wir am liebsten den Mantel des Schweigens drüber legen! Wir konstatieren ein großes Sterben langjähriger hallescher LK-Vertreter. Die Einheit, die ESG und der FSV 67 müssen sportlich runter. Während das Schicksal bei fast allen absteigenden Halle-Teams der Staffeln 6 und 7 schon vorsommerlich besiegelt ist, schnauft die Lok besonders tragisch aufs Stadtoberliga-Gleis: Am letzten Spieltag nimmt Konkurrent Lettin ein einziges, aber sehr entscheidendes Pünktchen aus dem Heimspiel gegen die Frösche aus Halle-Neustadt mit – und tauscht kurz vor Ultimo die (Abstiegs-)Position mit der ESG, die gegen Landsberg keine Chance hatte. Der VfL II muss – weil dreimal nicht angetreten – ebenfalls in den Kreis zurück.

Stadtoberliga

Der BSV Halle-Ammendorf II ist Stadtmeister und Aufsteiger in die Landesklasse. Die Abstiegszone ist diesmal leider besonders groß (den Grund haben wir eben schon beschrieben: das schlechte Abschneiden der Halle-LK-Teams, das wird eben nach unten durchgereicht). Absteigen müssen Einheit II, der PSV und die TSG Wörmlitz. Dautzsch entgeht dem Abstieg nur, weil aus der Stadtliga Turbine III nicht hoch darf (weil da ja schon Turbine II spielt) und der Drittplatzierte Dölau III nicht hoch will. Am fairsten ist – man hat mit einigem Abstand die wenigsten Karten gesammelt – der Rote Stern Halle. Ehrensuperduperglückwunsch!

Noch offen ist, mit wie vielen Mannschaften die Stadtoberliga in der kommenden Saison an den Start geht. Überlegt wird eine Aufstockung, die aber zu deutlich mehr Spieltagen führen wird. Das wird momentan kontrovers diskutiert, eine Vereinsumfrage läuft.

Stadtliga

Grün-Weiß Ammendorf wird Staffelsieger und freut sich auf die Stadtoberliga. Wie gerade berichtet, darf Turbine III nicht hoch, weil Turbine II als SOL-Vizemeister den Platz nicht frei macht
:-). Die zweiten Mannschaften von HTB und Wörmlitz steigen in die Stadtklasse ab, den Fairness-Pokal holt Kröllwitz mit einem noch besseren Koeeffizienten als obendrüber der Rote Stern.

Stadtklasse

Sieger ist die Zweite der Reideburger (und das im Premierenjahr!) und somit Aufsteiger in die Stadtliga. R-E-S-P-E-C-T!
Keine Absteiger, haha, wohin auch?! Aber Fairplay gibt’s: Der Pokal geht in den Käfig, zu Dautzsch II. Glückwunsch!

Neu in der nächsten Saison: Seeben wird wieder eigenständig, nachdem man zuletzt in Spielgemeinschaft mit HTB unterwegs war.

 

Daraus folgt (voraussichtlich):