Die Spielzeit ist vorbei, die Zeit der Rückblicke bricht an. Schauen wir – mithilfe von Halles Frauenfußballverantwortlichem Thomas Siegmann – zuallererst auf die Damen-Teams der Saalestadt.

„Dölau ist unser Doppel-Vize“, sagt Siegmann. Im Landespokal bis ins Finale gekommen, wurde dort der übermächtige Regionalligist vom FFC Magdeburg zum unbezwingbaren Endgegner. Man verkaufte sich teuer, Silber glänzt ja auch schön. Ganz knapp hinter Wernigerode beendeten die blauweißen Damen die Landesliga-Saison auf Platz 2. Zwar hätte der Vizemeister damit ein Aufstiegsrecht, nimmt dieses aber aus strategischen Gründen nicht wahr. Der Kader gebe es nicht her, schätzt Siegmann realistisch ein.

Auf einer Position ist Dölau trotzdem Spitzenreiter: Maraike Kahl ist Torschützenkönigin der Landesliga geworden. Mit 32 Toren ballerte sie die Hälfte aller Dölau-Tore zusammen. Fünf der elf Teams in dieser Liga haben insgesamt weniger Tore erzielt als Kahl im Alleingang! Rumms! Glückwunsch!

Ein Pokal für Dölaus Ballerfrau: Der Stadtverband, vertreten durch Staffelleiter und Vereinskollege Steffen Petrak, bedankt sich bei „seiner“ Top-Torschützin Maraike Kahl.

Und sonst so in der Landesliga, mit Halle-Brille? Nun, direkt hinter Dölau landet die zweite Vertretung des HFC. Und die Plätze 8, 9 und 10 leider so ziemlich hinten in der Tabelle gehen an Grün-Weiß Ammendorf, den Roten Stern und Rotation.

Eins drüber, in der Verbandsliga, landet auch die erste Mannschaft des HFC auf Platz 3. Bronze ist also magisch.
Direkt dahinter findet sich der FC Halle-Neustadt auf Rang 4 ein und die Einheit erspielt sich Platz 6. „Sehr gute Ergebnisse“, urteilt Thomas Siegmann und wünscht allen eine schöne Sommerpause samt guter Vorbereitung auf die neue Serie. Allerdings nicht ohne zu erwähnen, dass es einen weiteren Vizemeister gibt, nämlich in der Kleinfeld-Regionalliga, wo die Eisenbahnerinnen auf Platz 2 landen (und Roter Stern 2 leider letzter in dieser Staffel werden).

Text: Reinhard Franke | Fotos: Blau-Weiß Dölau